Systemische Psychotherapie

Systemische Psychotherapie (Einzeltherapie, Paartherapie und Familientherapie) sieht den Menschen stets im Kontext seiner sozialen Beziehungen (Systeme). Die Systeme, in denen wir leben, haben Einfluss auf uns und unser Verhalten, ebenso haben aber auch wir die Möglichkeit diese Systeme zu beeinflussen. Ändern wir unser Verhalten, so wird dies auch Auswirkungen auf die Systeme nach sich ziehen. Daher können sich Interventionen in der Systemischen Therapie nicht nur auf die Klient*innen selbst, sondern auch auf deren Beziehungsumfeld beziehen.

Ziel der Systemischen Therapie ist es, gemeinsam mit den Klient*innen Ressourcen und bisherige Lösungsversuche für ihre Probleme zu finden, zu gestalten und sie bei der Umsetzung zu begleiten. 

Systemisches Denken ist geprägt von Konzepten wie der Zirkularität und Selbstorganisation (Autopoiesis). Das bedeutet unter anderem, dass uns “Systemiker*innen” die Frage nach dem „Wie?“ und der Gegenwart oft wichtiger ist als nach dem „Warum?“ und der Vergangenheit. Durch diese Art zu Denken entsteht eine therapeutische Haltung, die von Wertschätzung, unvoreingenommener Neugier und der Anerkennung bisheriger Lebens- und Lösungsstrategien geprägt ist.

Zu den vielfältigen Methoden der Systemischen Therapie zählen unter anderem: das zirkuläre Fragen, Reframing, Externalisierungen, das Reflecting Team oder visualisierende Arbeitsweisen wie das Genogramm, Systembrett oder die Timeline.

Weitere Informationen zur Systemischen Psychotherapie finden Sie unter anderem auf der Homepage der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für systemische Therapie und systemische Studien.